neu denken

Ah, denken, auch eines meiner Lieblingsthemen und eine meiner Lieblingsbeschäftigungen.
Wie steht es mit Ihnen? Denken Sie viel nach? Und was denken Sie dann so?
Wenn Sie das herausfinden wollen, probieren Sie doch einfach mal folgendes aus:
Setzen sie sich in Ruhe hin, nehmen Sie was zu schreiben und schreiben eine Viertelstunde alles auf, was Ihnen in dieser Zeit durch den Kopf geht.

Fertig?
Meiner Erfahrung nach, halten Sie jetzt ein Sammelsurium aller möglichen Gedanken, Vorstellungen und Wahrnehmungen in den Händen. Sieht so aus, als wäre es sinnvoll, da ein bisschen Ordnung zu schaffen oder noch besser ein bisschen mehr Einfluss darauf zu gewinnen.
Klingt schon wieder nach einem Experiment? Soll es auch.
Gut, alles, was wir weiter oben aufgeschrieben haben ist also für eine kurze Zeit in unserem Bewusstsein aufgetaucht und dann wieder verschwunden. Wo kam es her, und wo geht es hin. Weiß man bis heute nicht wirklich; was wir wissen ist, dass das große Unbewusste das menschliche Handeln, Denken und Fühlen entscheidend beeinflusst. Problem ist ja, da kommen wir nicht so einfach dran.
Was wissen wir über das Unbewusste bzw. unseren Einfluss darauf?
In vielen kulturellen Traditionen (auch in der unsrigen) wurde versucht mittels Suggestion Einfluss auf die Kraft, die in der unsichtbaren Welt hinter dem Alltagsleben existiert, zu nehmen. Den Zugang zu dieser „magischen Quelle“ wieder herzustellen, war für die „Heiler“ das Ziel ihrer Arbeit. Aus diesen Betrachtungen leiteten sich dann in unserer Neuzeit die ersten medizinischen Versuche mit Hypnose ab. Die Erfahrung zeigte aber, dass die positiven Ergebnisse, die z.B. mit Hypnose erzielt wurden, oftmals nicht von langer Dauer waren.
Daraufhin entwickelte sich mit der Psychoanalyse die Einsicht, dass der „Patient“ selbst eine Einsicht in die Ursachen seiner Erkrankung gewinnt und so die Möglichkeit hat sein Verhalten anhand der Diagnose aus eigener Kraft zu ändern. Auch in anderen psychotherapeutischen Schulen wird die Verantwortung für die Heilung dem Patienten oder Beratenen zugeschrieben.
In der Gegenwart hat sich daneben das NLP (Neurolinguistisches Programmierung) entwickelt. Das NLP in seinen Ursprüngen befasste sich nicht mit der Ursache (z.B. von Krankheit), sondern nur damit, wie die Wirkung (das angestrebte Ziel) erreicht werden kann. Auch hier lautet eine der Hypothesen des Modells: Der Mensch besitzt alle Ressoucen, die er braucht, bzw. er kann sie sich zugängig machen.
artikeltrennstrich
Nun, jetzt haben Sie aber lange durchgehalten! Eine perfekte Lösung kann ich Ihnen schon wieder nicht präsentieren, aber Mut machen, dass Sie selbst die Fähigkeit besitzen Ihr denken zu beeinflussen.
Vielleicht jetzt doch tanzen?

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