alte Bekannte

Manchmal, wenn ich die Nachrichten höre, überkommt mich der drängende Wunsch Briefe zu schreiben.
Briefe an Herrn Putin oder Frau Merkel, an Mr. Obama oder an den König von Saudi-Arabien.
Das würde so gut tun. Das wäre als wenn ich das Unbehagen, was ich in dem Moment empfinde, zurückgeben könnte. Energetisches Ping-Pong sozusagen und ich fühlte mich nicht mehr so handlungsunfähig.
Ich schreibe gerne Briefe.
Oft auch an Freunde, wenn es mir wichtig ist und/oder ich der Meinung bin, dass das gesprochene Wort zu schnell verfliegt, weil sowieso schon so viel geredet wird.
Und meine liebe Freundin Heike sagt doch glatt zu mir:“Veröffentliche doch einfach die Briefe, die du mir und den anderen schickst. Besser und mit mehr Liebe kann man es gar nicht sagen.“
OK!, Hoffentlich bereut sie das nicht irgendwann!

Ich fang gleich mal an:

Liebe Heike,
ich gebe ja nicht so schnell auf.
Ja,ja, immer diese Gefühle.
Wahrscheinlich sind das sowieso nur weiterentwickelte Instinkte zum Überleben in der Sippe.
Vollkommen überbewertet!
Der Kracher ist, dass man sie dann auch noch „vernunftmäßig“ zu bewerten versucht. Irrsinn, kommt nix bei raus.
Wie wäre es denn mit der Weisheit deines Herzens?

Alles kann und nichts muss sein.
Wir brauchen auch gar nicht reden, wir können uns auch einfach im Arm halten oder singen oder zusammen meditieren (das geht auch über Entfernungen). Du sagst, wo wir Liebe und Licht hinschicken sollen. Oder was auch immer.
In diesem Sinne
Eva

Liebe Melanie,
danke dafür, dass ich dankbar sein kann.
Dankbar für mein Leben und dankbar dafür, wer ich bin.
Aber musstest du wirklich auswandern?

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