Gib‘s mir!


(copyright 2013 dreekreuz, Foto Anne Dresbach)
Damit wäre doch alles auf den Punkt gebracht. Her mit eurem emotionalen Abfall.

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Eva rettet die Welt, Klappe die 2.

Hallo,
da bin ich wieder. Ich fang nochmal von vorne an. Also nicht ganz von vorne, das ist eher so wie ein update. Neue Erfahrungen gemacht, neu geordnet, ein paar graue Haare bekommen und versucht mir treu zu bleiben. Also eigentlich ist das Eva 2.0, aber das will ich nicht schreiben, der Begriff ist so abgenutzt. Das mit den Begriffen, die sich abnutzen bzw. unsere Sprache, die gerade im Begriff ist sich aufzulösen, ist „neu“ in meinen Fokus gerückt. Auch deshalb gibt es ein neues Register, das Philosophie heißt. Wissen Sie was Philosophie heißt? Wie alle zitiere ich jetzt mal wikipedia „…(Ursprung: griechisch/latein:Liebe zur Weisheit) , Wissenschaft, in der versucht wird, die Welt und die menschliche Existenz zu deuten und zu verstehen….“
Ja, ich weiß, eigentlich muss ich mich um dieses Verständnis gar nicht mehr bemühen, denn unsere Medien (und die Werbebranche bzw. Marketingabteilungen) sagen mir ja, was ich brauche, wie ich aussehen soll und, was mich glücklich macht. Ich bin trotzdem für selber denken.
Zurück zur digitalen Welt: Vor gefühlten zwanzig Jahren hat mir mein Dozent folgendes über das gerade entstehende worldwideweb erklärt, was mir immer noch präsent ist:“Natürlich wurde das Internet auch entwickelt um die ganze Welt kontrollieren, aber, wie alles in der dualen Welt, hat es auch eine andere Seite, und die ermöglicht es uns mit der ganzen Welt zu kommunizieren.“
Apple hat dies zu seiner Strategie gemacht: „Nutze die Freiheit, lebe deine Idee!“ (zumindest digital).
Ok, mach ich!
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PS: Apropos Apple, die auch mal Prozesse gegen kleine Unternehmen führen, die einen Apfel in ihrem Logo tragen: Mein Apfel ist ein viel älteres Symbol als euer Apfel; nur zur Klarstellung.

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Frau Merkel – Zum Gesellschaftsverständnis

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
von Zeit zu Zeit lese ich die Kommentare auf tagesschau.de und ich finde, dies sollten Sie auch mal machen. Oft bin ich zutiefst erschrocken darüber, wie hier Menschen über andere Menschen oder anderes Leben urteilen.
Nun, und da wir schließlich in zwei vollkommen unterschiedlichen Systemen groß geworden sind, möchte ich Ihnen doch einmal erzählen, zu welchen Werten man vor zwanzig Jahren im Westen, genauer gesagt in Nordrhein-Westfalen, auch in der Schule erzogen wurde. Der Mensch und die Entwicklung des menschlichen Geistes standen tatsächlich im Mittelpunkt der Lehre. Auch hier gab es schon Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre, denn nicht zuletzt waren wir dort im Ruhrgebiet der Wiege der Industrialisierung sehr nahe. Aber es war klar auch hier sprechen wir von Theorien, von Theorien, die heute als alternativlose Realitäten gehandhabt werden. Zurück aber zum Menschen. Wenn ich mich recht erinnere, gab es ein gesellschaftliches Einverständnis, egal, ob jemand eher konservativ, liberal, rechts oder links war, das Ziel war eine humanere Welt, in der jeder und jede sich gemäß der eigenen Fähigkeiten entwickeln und einbringen sollte, die Möglichkeit ins Auge zu fassen Kriege zu vermeiden und ein lebenswertes Leben für alle zu schaffen. Auf dieser Grundlage wurden wir dazu erzogen alles Gedankengut zu reflektieren und kritisch zu analysieren.
Waren diese Menschen alle dumm? Meine Lehrer, meine Eltern und andere Erwachsene? Verblendete Idealisten, die noch unter dem Einfluss zweier schrecklicher Kriege und einer klassischen Bildung standen? und, was mache ich mit meinem darausfolgenden Dilemma, dass mal kurz die Realität ausgewechselt wurde?
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Zurück zu Tagesschau, ab und an gibt es noch einen Kommentar, der erkennen lässt, das auch noch andere sich an diese Zeiten erinnern, aber den Glauben an die Menschheit verloren haben. Ich zitiere: Wäre der Mensch ein rein rational denkendes Wesen, dann gäbe es mit unseren heutigen Möglichkeiten, keinen Hunger mehr auf der Welt, die Säuglingssterblichkeit würde rapide sinken, fast alle Menschen der Welt würden in relativem Wohlstand leben und wir hätten sicher schon eine bemannte Station auf dem Mars…
ABER der Mensch ist kein rein rational denkendes Wesen, sein Denken und Handeln wird von primitiven Instinkten wie Furcht, Egoismus, Neid usw. überschattet. Es gehört zu uns wie der Herzschlag der uns am Leben lässt.
Was ich der heutigen westlichen Gesellschaft ankreide ist, dass die heeren Ideale der Vergangenheit verrottet sind und primitives Gut zum Ideal erkoren wurde.

Was ist denn mit Ihnen, Frau Merkel, haben Sie den Glauben an die Menschheit auch verloren oder hatten Sie den nie, weil das mit dem Glauben und der kritischen Analyse eh so eine schwierige Sache „drüben“ war?
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PS: Gerade war ich bei Karstadt. (Gibt es Karstadt überall in Deutschland? Wenn nicht, Karstadt ist ein klassisches Kaufhaus, oder war es einmal, aber das ist schon wieder ein eigenes Thema zu betriebswirtschaftlichem, gewerkschaftlichem und politischem Versagen).
Auf dem Büchertisch, gleich neben Heinz Buschkowskys neuestem Buch über unsere komplett fehlgeschlagene Integrationspolitik, liegt von Karen Duve „Warum die Sache schiefgeht“. Aus der Kurzzusammenfassung: „Schade nur, dass in Politik und Wirtschaft immer noch meist diejenigen das Sagen haben, die am allerwenigsten dazu geeignet sind. In ihre Positionen sind sie gekommen, weil sie Eigenschaften besitzen, die sich bei genauerer Betrachtung auch für eine Verbrecherlaufbahn eignen: Knallhartes Durchsetzungsvermögen, Risikobereitschaft, Selbstvertrauen und unbegrenzte Einsatzbereitschaft. Nette, verantwortungsvolle und sozial funktionierende Menschen schaffen es meist gar nicht erst bis in die Führungsetagen. Das ist ein Problem.“
Wenn also eine ganze Menge Leute, der Meinung sind, dass in unserem Land einiges schief läuft, wie kommt es dann, dass sich nichts ändert?

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change agent

Ja, es gibt natürlich auch vieles anderes, was geschrieben werden möchte, aber heute widme ich mich mal dem Begriff des change agent. Kennen Sie nicht? Kannte ich bis vor kurzem auch nicht. Mein lieber Freund und Kollege, Herr S. drängt mich schon seit eh und jeh, bei meiner Vorstellung im Rahmen von Seminaren oder sonstigen Veranstaltungen, die wir gemeinsam durchführen, ein griffiges Profil, einen kurzen Nenner für die Vielzahl meiner beruflichen Erfahrungen (Feldkompetenz finde ich übrigens auch sehr gut!) zu finden. Meistens benutze ich Beraterin oder Projektkoordinatorin, aber mittlerweile gibt es soviele Berater für alles mögliche, das der Begriff tatsächlich ein wenig abgenutzt ist. Also, geschätzter Leser, wenn es Sie interessiert, wer oder was ich bin, ich bin ein change agent! Finden meine Kinder bestimmt auch cool, ach was, mindestens super-cool. Also: Agent E.

Natürlich ist es inkonsequent sich hier eines Anglizismus zu bedienen, wenn mir eigentlich die Aufrechterhaltung des deutschen Sprachguts am Herzen liegt, aber ich denke Mr. Obama hat den Begriff „change“ so bekannt gemacht, dass ihn jeder als Wandel und/oder Veränderung versteht. Aber Inkonsequenz ist kein Verbrechen und der Begriff würde sonst von seiner Prägnanz verlieren; „Herbeiführer des Wandels“ klingt wirklich nicht gut.
Also change agent; Experte für Veränderungen, aber auch Innovationen im organisatorischen, persönlichen oder politisch-sozialen Bereich. In meinem Fall kann ich behaupten, dass da ein „und“ kein „oder“ zwischen diesen Bereichen steht. Ein change agent muss nicht immer von außen kommen, das heißt er kann auch Teil des Systems sein. Bevor ich diesen Begriff fand, habe ich immer gesagt:“… es ist nicht so wichtig, wo und in welcher Position ich arbeite, sondern wie ich arbeite“. Soll heißen: wichtig ist, dass alle Beteiligten Zuversicht entwickeln in ihr eigenes Können und die Lösbarkeit der Aufgabe und eine Zufriedenheit erlangen mit ihrem eigenen Anteil.
Ob sie es glauben oder nicht, dann macht Arbeit sogar Freude und das Ergebnis wird auch gut!

Nur zur Ergänzung: zu Beginn dieser Forschungen „wie Veränderungsprozesse in Unternehmen erfolgreich durchgeführt werden und auch die Mitarbeiter an der Praxisfront erreicht können bzw., warum dies oftmals nicht gelingt“ sind viele Unternehmensberatungen auf den Hype um change agents aufgesprungen. Nach dem klar wurde, dass die wahren change agents Mitarbeiter der Unternehmen waren oder sind, die vielleicht „nur“ in Entscheidungsprozesse eingebunden bzw. geschult werden müssten sind die Unternehmensberater wieder von dem Trend abgesprungen, nachher hätte sie keiner mehr gebraucht oder sie hätten nicht mehr soviel Geld verdient.

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Wozu das alles


Ja, gute Frage!
Worüber ich hier schreibe, also „tanzen, meditieren, fühlen, neu denken“ das sind meine persönlichen Zutaten für ein Selbstexperiment.
Und zu einem Selbstexperiment möchte ich auffordern.
Alle, viele oder die, die es sich leisten können sind auf der Suche nach dem Glück, nach mehr persönlicher Zufriedenheit, nach Liebe oder einfach weniger Trauer und Schmerz.
Was kann helfen? Wer kann helfen?
Wie in vielen Situationen gilt hier meine hausgemachte Regel in der sozialpädagogischen Arbeit: für die meisten Situationen, in denen wir uns befinden, gibt es immer einen Fremd- und einen Eigenanteil; da wir auf den Fremdanteil direkt oft nur wenig Einfluss haben, beschäftigen wir uns also mit dem Eigenanteil.
Um sich diesem Eigenanteil zu nähern ist es natürlich gut sich erst einmal ein paar Grundlagen anzueignen, sich die Frage zu stellen wie mein denken und fühlen zusammenhängt, wie meine Entscheidungs- und Handlungsprozesse denn so ablaufen. Nicht zu vergessen, wie wirkt sich das alles auf meinen Körper aus, der ist nämlich immer dabei und hat, meine ich jedenfalls, ein ziemlich gutes Gedächtnis.
Aber wenn ich von einem Experiment spreche, dann versuche ich ja schließlich eine entscheidende Komponente zu verändern, und das sind meiner Meinung nach unsere Bewertungen.
Für mich persönlich ist Meditation ein guter Ansatz um mich darin zu üben nicht zu bewerten und mich gleichzeitig wieder ins große Ganze einzuklinken, und mein individuelles Schicksal mal in den Hintergrund zu stellen.
Na, und tanzen macht mich nach so viel denken und fühlen und sitzen einfach wieder locker. Schwimmen oder Yoga oder jegliche andere Körperertüchtigung, die dazu führt, dass ich einfach nur noch einatme oder ausatme ist natürlich ebenfalls bestens geeignet.
Na, dann.
Kann losgehen!
Was sind die Zutaten für Ihr Selbstexperiment?

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neu denken

Ah, denken, auch eines meiner Lieblingsthemen und eine meiner Lieblingsbeschäftigungen.
Wie steht es mit Ihnen? Denken Sie viel nach? Und was denken Sie dann so?
Wenn Sie das herausfinden wollen, probieren Sie doch einfach mal folgendes aus:
Setzen sie sich in Ruhe hin, nehmen Sie was zu schreiben und schreiben eine Viertelstunde alles auf, was Ihnen in dieser Zeit durch den Kopf geht.

Fertig?
Meiner Erfahrung nach, halten Sie jetzt ein Sammelsurium aller möglichen Gedanken, Vorstellungen und Wahrnehmungen in den Händen. Sieht so aus, als wäre es sinnvoll, da ein bisschen Ordnung zu schaffen oder noch besser ein bisschen mehr Einfluss darauf zu gewinnen.
Klingt schon wieder nach einem Experiment? Soll es auch.
Gut, alles, was wir weiter oben aufgeschrieben haben ist also für eine kurze Zeit in unserem Bewusstsein aufgetaucht und dann wieder verschwunden. Wo kam es her, und wo geht es hin. Weiß man bis heute nicht wirklich; was wir wissen ist, dass das große Unbewusste das menschliche Handeln, Denken und Fühlen entscheidend beeinflusst. Problem ist ja, da kommen wir nicht so einfach dran.
Was wissen wir über das Unbewusste bzw. unseren Einfluss darauf?
In vielen kulturellen Traditionen (auch in der unsrigen) wurde versucht mittels Suggestion Einfluss auf die Kraft, die in der unsichtbaren Welt hinter dem Alltagsleben existiert, zu nehmen. Den Zugang zu dieser „magischen Quelle“ wieder herzustellen, war für die „Heiler“ das Ziel ihrer Arbeit. Aus diesen Betrachtungen leiteten sich dann in unserer Neuzeit die ersten medizinischen Versuche mit Hypnose ab. Die Erfahrung zeigte aber, dass die positiven Ergebnisse, die z.B. mit Hypnose erzielt wurden, oftmals nicht von langer Dauer waren.
Daraufhin entwickelte sich mit der Psychoanalyse die Einsicht, dass der „Patient“ selbst eine Einsicht in die Ursachen seiner Erkrankung gewinnt und so die Möglichkeit hat sein Verhalten anhand der Diagnose aus eigener Kraft zu ändern. Auch in anderen psychotherapeutischen Schulen wird die Verantwortung für die Heilung dem Patienten oder Beratenen zugeschrieben.
In der Gegenwart hat sich daneben das NLP (Neurolinguistisches Programmierung) entwickelt. Das NLP in seinen Ursprüngen befasste sich nicht mit der Ursache (z.B. von Krankheit), sondern nur damit, wie die Wirkung (das angestrebte Ziel) erreicht werden kann. Auch hier lautet eine der Hypothesen des Modells: Der Mensch besitzt alle Ressoucen, die er braucht, bzw. er kann sie sich zugängig machen.
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Nun, jetzt haben Sie aber lange durchgehalten! Eine perfekte Lösung kann ich Ihnen schon wieder nicht präsentieren, aber Mut machen, dass Sie selbst die Fähigkeit besitzen Ihr denken zu beeinflussen.
Vielleicht jetzt doch tanzen?

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meditieren

Viele Menschen in unserem Land ahnen, glauben, denken oder wissen, dass Meditation eine gute Sache sein könnte, aber da sind diese Zweifel und Fragen, wie
-kann man wirklich diesen Moment, diesen Zustand der Ruhe (im Kopf) erreichen?
-was passiert überhaupt beim meditieren?
-ich kann nicht meditieren, weil ich nicht so lange mit verschränkten Beinen sitzen kann!
Also auch hier erst einmal die Frage: was ist Meditation?
Meditation ist eine in vielen Religionen und Kulturen ausgeübte spirituelle Praxis. Durch Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen soll sich der Geist beruhigen und sammeln. In östlichen Kulturen gilt sie als eine grundlegende und zentrale bewusstseinserweiternde Übung.

Ah, ich spüre es schon, dass klingt so anstrengend und so heilig.
Doch wissen Sie was, wir haben Glück! Sagte jedenfalls Osho. Seiner Meinung nach profitieren auch wir hier „im Westen“ von der jahrhunderte gar jahrtausende langen Meditationspraxis „des Ostens“ und können, sozusagen, gleich auf dem bereits gewonnen Niveau einsteigen. Übrigens gab es auch im Christentum die geistliche Praxis der meditatio zur Sammlung des Geistes. Leider hat auch hier die Inquisition zugeschlagen und sie der verfolgten Mystik zugrechnet.
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Was tun wir also, wenn wir meditieren?
Nun Kern der Sache ist die gegenstandsfreie Anschauung. Wir richten unsere Aufmerksamkeit auf den Augenblick, auf den Atem, Gedanken und (körperlichen) Empfindungen. Wir beobachten was geschieht, was kommt und wieder geht, ohne zu bewerten oder zu beurteilen. In der Übung holen wir die Aufmerksamkeit immer wieder zum gegenwärtigen Moment zurück und so entwickelt sich stetig wachsend eine annehmende und offene Haltung. Der Impuls gegen etwas anzukämpfen oder es zu unterdrücken lässt nach.
Das schafft schon mal Entspannung.
Und mehr Freiheit, mehr Spielraum für neues selbstbestimmtes Denken und Handeln.
Auch wenn wir nicht alle den Zustand der Ruhe im Kopf in der Meditation erreichen werden, kann uns der Weg dahin aber schon gewaltig weiterhelfen.
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Die Frage nach dem Schneidersitz und überhaupt den Rückenschmerzen!
Es ist von Vorteil, wenn der Meditierende in aufrechter Haltung sitzt, da diese ein harmonisches Verhältnis von Spannung und Entspannung wahrt. Gerade auch in der Verbindung mit der Chakrenlehre, die unsere Aufmerksamkeit auf unsere Wirbelsäule lenkt, die wir im aufrechten Sitz gut wahrnehmen können.
Aber seis drum, gerade unsere Wirbelsäule können wir z.B. auch in liegender Haltung sehr gut spüren, und gerade, wenn uns Rückenschmerzen plagen, haben wir so sogar die Möglichkeit auch die anderen, nicht schmerzenden Bereiche unseres Rückens wahrzunehmen.
Abgesehen davon existieren neben dieser stillen Form der Meditation die aktiven Meditationstechniken bei der körperliche Bewegung, lautes Rezitieren oder sogar lachen oder schreien zur Praxis gehören.
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Gut, aus der Meditation nehme ich für mein Experiment die Entspannung und die annehmende Grundhaltung mit.

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fühlen

Eigentlich total verrückt, dass der moderne Mensch im Laufe seiner Erziehung die unterschiedlichsten Dinge erlernt, das Wissen und das Verständnis für den Körper, die Sexualität und die Gefühlswelt aber eher gering ausgeprägt ist. Wissen wir so wenig über uns selbst? Oder stehen wir vor einem Tabu?
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Gut, schauen wir uns die Gefühlswelt näher an.
Im Laufe der Geschichte bis heute gibt es ungemein viele, sich vielfach auch widersprechende Theorien über Begriff und Klassifizierung von Gefühlen bzw. Emotionen. So benennen die einen die Gruppen, die uns auch aus dem Alltagsleben spontan einfallen, wie Freude, Wut, Angst und Trauer und die anderen stellen das „Lust-Unlust-Prinzip“ in den Vordergrund.

Diese Uneindeutigkeit legt aber gerade die Deutung von Gefühlen als individuelle bzw. subjektive Bewusstseinsqualitäten oder Ichzustände nahe.
Was sagt denn die Individualpsychologie dazu?
Das beim menschlichen Säugling aufgrund seiner Hilflosigkeit vorhandene Minderwertigkeitsgefühl sah Begründer Alfred Adler als positiven Antrieb für Wachstum und Entwicklung und er führte die Erziehbarkeit des Menschen darauf zurück. Erst negative Faktoren in seiner Entwicklung verändern das positive Minderwertigkeitsgefühl zu einem entwicklungshemmenden Minderwertigkeitskomplex.
Aha!
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Weiter: Mit Emotionen beschäftigen sich unter anderem Biologie, Neurologie und Hirnforschung, Philosophie, Kulturwissenschaften, Physiologie, Psychiatrie, Psychologie, Religion, Soziologie und Verhaltensforschung.
Wow, das scheint ja ein ganz schön komplexes Thema zu sein!
Auf jeden Fall scheint die ganze Sache eng mit der Entwicklung der Menschheit und des einzelnen Menschen zu tun zu haben.
Schauen wir also mal bei der Evolutionären Emotionsforschung nach, da die sich ja der Menscheitsentwicklung widmen müsste.
Die sagt:“..die angeborenen Emotionen haben sich im Laufe der Stammesgeschichte durch das Zusammenwirken von Evolutionsfaktoren (Mutation, Selektion u.a.) zu ihrer heutigen Form entwickelt. Dies geschah, weil die Emotionen (bzw. die aus ihnen resultierenden Verhaltensweisen) ihren Akteuren oder deren Verwandten Überlebens- und Fortpflanzungsvorteile – allgemein: Selektionsvorteile – boten.“
Klingt ja sehr nach Instinkten, oder?
Wer hat schon mal ein Seminar über Ursachen von Stress oder den entsprechenden Vortrag im Rahmen einer Rehabilitationsmaßnahme besucht? Wenn ich mich recht erinnere, habe ich dort gelernt, dass Stress durch die dauerhafte innere Anregung unserer Instinkte entsteht, die aus starken Gefühlen wie z.B. der Angst interpretieren es bestehe Lebensgefahr für mich und meine Sippe, und dann alle meine Kräfte mobilisieren, die mir helfen dem Säbelzahntiger zu entkommen.
Soweit zu dem Anteil Neandertaler in mir.
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Da sehe ich schon wieder die Chance für ein Selbstexperiment: Wenn ich weiß, das meine Gefühle dazu führen können, dass meine Instinkte Amok laufen und ich dann gestresst bin, könnte ich doch hier etwas mehr Verantwortung für meine Gefühle übernehmen.

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tanzen

Darf ich bitten?
Ah, ja ich weiß, es gibt die, die gerne tanzen und die, die sagen:“Kann ich nicht! Mach ich nicht!“
Für die erstere Gruppe, gibt es jetzt sofort Musik. Also anmachen, aufstehen und tanzen!
artikeltrennstrich

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Für alle, die sitzen geblieben sind, sollten sich trotzdem schon einige Vorteile erkennen lassen: Zum Tanzen benötige ich lediglich Musik, man kann es immer (und fast überall) machen und es kostet erst mal nix! (Außer Überwindung)

Aber vielleicht erst nochmal ein Schritt zurück. Was ist Tanz? Woher kommt Tanz?

Tanz – la dansa- sind auf Musik ausgeführte Körperbewegungen.
Tanzen ist ein Ritual, ein Brauchtum, darstellende Kunst, Sport oder schlicht Gefühlsausdruck.

Rituale, Gefühle, Sport das alles birgt viel Potential, wenn ich mir vorgenommen habe mein Lebensgefühl und meine Lebensfreude zu stärken.

Habe ich das schon erwähnt, Sie nehmen sozusagen teil an einem Experiment. Genauer gesagt einem Selbst-Experiment. Meinem. Falls Sie mitmachen wollen, können Sie das natürlich gerne machen. Und ich lade Sie auch dazu ein. Falls nicht, können Sie beobachten, ob das Experiment scheitert oder gelingt, oder wohin dies alles führt.

Zurück zum tanzen und zum fühlen.
Tanze ich, so erfasse ich die Stimmung der Musik und nehme das Gefühl in meinem Körper wahr.
Ich wecke meine Gefühle und ich wecke meinen Körper.
Das ist eine gute Voraussetzung für den nächsten Schritt.
Gehen wir gemeinsam meditieren.
artikeltrennstrich

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Glück oder Unglück

Da zu diesem Artikel die meisten Kommentare geschrieben wurden, habe ich jetzt also ein paar Monate über das Glück und das Unglück nachgedacht,
oder besser: mein eigenes Leben unter diesem Aspekt beobachtet.
Sie erinnern sich: ich bin nach wie vor der Meinung, dass ich mich am einfachsten all diesen Fragen, die mich quälen oder drängen oder auch erfreuen, nähern kann, wenn ich mich auf eine Art Selbstexperiment einlasse. Schritt 1: ich tue es einfach, ich lasse mich ein, ich habe die Bereitschaft es anders zu sehen und anders zu handeln Schritt 2: nun, ein andermal, sonst schweife ich ab.
artikeltrennstrich
Worauf ich tatsächlich hinaus wollte ist, dass Hindernisse im Laufe des Lebens, so scheint es, gegeben sind und es wohl einigen Mut braucht dies so anzunehmen.
Und heute ist mir beim Lesen gewahr geworden, dass mich die Lebenslust aus der Dunkelheit ins Licht führt. Einfach Lebenslust. Das ist so einfach wie genial. Und mit der Frage, ob etwas ein Glück oder Unglück ist, muss ich mich gar nicht mehr befassen.

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