Neuer Tag – neues Glück

Sagt man so! so einfach so. Stimmt auch, aber ehrlich gesagt fühle ich mich heute gar nicht so. Ja wie fühl ich mich denn eigentlich gerade?
Und wie fühlen Sie sich denn heute? Ich meine das wirklich als Frage:“Wie fühlen Sie sich?“
Ich fühle mich müde und irgendwie ernüchtert! Gestern war ich beschwingt, nahezu euphorisch, janz oben, aber wirklich janz weit oben auf der Welle. Und heute? Absturz, Wellental.
Eigentlich ist mein Kopf ganz müde und definitiv nicht in der Lage klare Gedanken zu fassen, aber wenn ich lausche um fest zu stellen, ob da doch was los ist, kann ich einzelne Sätze verstehen: „Das ist nicht gut, überhaupt nicht gut, dass du dich jetzt nicht toll fühlst!“ „Du willst noch, du wolltest doch und du musst auf jeden Fall noch …!“ Argh! Meinen die mich? Stop! Stop! ich bin doch schon müde, und jetzt machen mich auch noch irgendwelche Stimmen in mir selbst fertig.
Nee, so nicht mit mir. Beschlossene Sache! Nicht mit mir! Mich mies fühlen ist ok, aber mich dafür fertig machen nicht.
Ok, ich bin ja eher so der sachliche Typ, also beruhige ich mich jetzt, tief und ruhig atmen hilft immer, und fang nochmal von vorne an. Gestern war ich oben auf der Welle, heute bin ich runtergefallen. Scheint irgendwie auch ein normaler, natürlicher Vorgang zu sein, zumindest für die Welle. Aber ich kenne dieses Bild der Welle als, sagen wir, Lebensverlauf auch aus der griechischen Antike oder dem Zen. Aber, dann ist es vielleicht gar nicht schlimm, dass ich mich jetzt nicht so gut fühle? Nö.
Und jetzt?
Ich fühle mich nicht so gut! Bist du krank? Nö. Ist was schlimmes passiert? Nö. Was ist es denn? Ich bin müde. Ok. Willst du jetzt den Artikel schreiben? Nö, bin zu müde. Na, dann schreib doch einen Artikel darüber.
Hab ich schon. War schlimm? Nö.
Ich bin müde.
Wie fühlen Sie sich denn heute so?
artikeltrennstrich

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